Asus Eee PC 701 4G (Mini-Notebook)

Klein, aber oho

Asus Eee PC 701 4G (Mini-Notebook)

Asus Eee PC: Kleines, leichtes und leises Sub-Sub-Notebook.

 

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Mit der Eee PC-Serie präsentiert Asus eine neue Geräteklasse: Kleiner als jedes Subnotebook, aber größer und deutlich vielseitiger als ein PDA. Wir haben ein Vorserienmodell getestet und sagen Ihnen, wo die Stärken und Schwächen des Mini-Computers liegen.

Vorteile

Klein und leicht

Schneller Bootvorgang

Viel Software vorinstalliert

Günstiger Preis

Nachteile

Nur 4 GByte Speicherplatz

Kein integriertes UMTS

Kein Bluetooth

Kein DVD-Laufwerk

Das geht flott: Knapp 26 Sekunden nach dem Einschalten hat der gerade einmal 927 Gramm leichte Eee-PC das Linux-Betriebssystem (Xandros mit KDE-Oberfläche) geladen und ist einsatzbereit. Zum Vergleich: Ein durchschnittliches Notebook mit Windows XP oder Vista braucht dafür 45 Sekunden und mehr.

Mittelmäßige Power und wenig Speicherplatz

Das Herzstück des Eee-PC, ein Intel Celeron Mobile-Prozessor, schlägt mit 900 MHz Taktfrequenz. Dazu kommt der Chipsatz Intel 915GM, 512 MByte DDR 2-Arbeitsspeicher. Die verbauten Komponenten haben einen großen Vorteil: Sie verbrauchen wenig Strom. Im Testlabor hielt der Eee-PC mit einer Akkuladung etwa 215 Minuten durch.

Anschluss ans Netzwerk findet der Eee PC über einen LAN-Port und WLAN (802.11 b/g). Einzig die Möglichkeit fehlt, per UMTS ins Internet zu gehen. Der verbaute Flashspeicher bietet 3.773 MByte Speicherplatz. Davon belegt das System (inklusive aller Programme) allein 2.353 MByte. Somit bleiben nur noch 1.420 MByte für Daten wie Dokumente, MP3s und Filme übrig – nicht gerade viel. Diesen Platzmangel können Sie allerdings per USB-Speichermedium oder SD- oder MMC-Speicherkarte beheben. Und da die Preise für solche Komponenten nahezu täglich fallen, kostet zusätzlicher Speicherplatz nicht die Welt.

Display O.K., Tastatur gut

Das 7-Zoll-Display hat eine Auflösung von 800 x 480 Pixel (WVGA) - das reicht für die meisten Anwendungen. Die gemessene Helligkeit liegt bei wenig berauschenden 114 Candela. Dank eines Kontrasts von 568:1 lässt sich auf dem Bildschirm dennoch alles gut ablesen, unabhängig von den Lichtverhältnissen. Die Tastatur fällt baugrößenbedingt recht klein aus, die Tasten bieten aber einen guten Druckpunkt. Ans Touchpad müssen Sie sich erst mal gewöhnen – wie bei anderen Notebooks auch. Wollen Sie lieber eine Maus benutzen, schließen Sie diese an eine der drei USB-2.0-Schnittstellen an.

Viele Programme

Einen richtigen Desktop weist der Eee PC unter Linux nicht auf. Es gibt sechs Bereiche, die über Reiter angesteuert werden. Dabei handelt es sich um die Kategorien Internet, Arbeiten (Work), Lernen (Learn), Multimedia und Spiele (Play), Einstellungen (Settings) und Favoriten. Die Programme und Funktionen präsentieren sich in Form von großen Vorschaubildchen. Insgesamt etwa 60 Programme stehen zur Verfügung, die Tabelle unten listet die wichtigsten auf.

Am unteren Bildschirmrand befindet sich eine Taskleiste mit Symbolen für die Netzwerkverbindungen(LAN und WLAN), die Lautstärke oder im Hintergrund laufende Anwendungen. Die Verbindung mit dem Internet klappte im Test sowohl per LAN als auch per WLAN (inklusive Verschlüsselung) auf Anhieb. Der installierte Firefox besitzt bereits alle wichtigen Plugins, um Medien, PDF-Dokumente usw. im Internet wiederzugeben. Programme wie Skype oder das E-Mail-Programm Thunderbird sind genauso vorhanden wie Software zum Abspielen und Verwalten von Filmen, Musik und Fotos. Im Test kam der Eee-PC mit allem klar, was wir ihm anboten.

Das gilt auch für den Einsatz von Windows XP. Nach der Installation blieb sogar noch ein wenig Platz, um etwa ein schlankes Office-Paket oder andere Software zu installieren.

Fazit

Der Eee-PC ist der erste wirklich portable Computer zum fairen Preis, mit dem Sie tatsächlich gut arbeiten können. Für etwa 300 Euro finden Sie im Moment nichts Vergleichbares. Alle, die nie genug vom Internet kriegen können, immer ihre Dokumente, Filme und MP3s dabei haben und herzeigen wollen (sofern sie noch ein externes Speichermedium zusätzlich mitnehmen), kommen eigentlich nicht an dem Mini-Notebook von Asus vorbei.

Alternative

Wenn Sie 450 Euro oder mehr anlegen, bekommen Sie die ersten 15-Zoll-Notebooks mit Linux oder ohne Betriebssystem. Diese wiegen dann allerdings gut und gerne das Dreifache und sind deutlich unhandlicher. Ähnliche Abmessungen wie der Eee-PC bieten dagegen UMPCs oder Subnotebooks. Für die müssen Sie aber locker drei- bis viermal so viel hinblättern.

Andreas Nolde, Redakteur

Andreas Nolde, Redakteur

 

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